XLVIII IX. ZUR GEOGRAPHIE. und
Nordeuropäer
gewaltigen
Wassermasse
ist
hier
etwas
ganz
Neues,
das
auf
der
Welt
seines
Gleichen
nicht
findet.
Es
lohnt
sich
aber,
die
intimen
Reize
dieser
Landschaft
kennen
zu
lernen,
in
denen
ihr
Eigentümliches
liegt.
Man
wird
dann
bald
herausfinden,
daß
die
Landschaften
Europas
und
Nordamerikas
unvergleichbar
sind
und
daß
es
müßig
ist,
die
Frage
aufzuwerfen,
welche
von
beiden
schöner
sei.
Die
weiten,
nicht
überall
flachen,
sondern
mehr
welligen
und
hügeligen
Prärieen,
die
w.
vom
Wabash
beginnen,
mit
ihrem
blumenreichen
Rasen,
und
die
natürliche
Parklandschaft,
die
diese
Naturwiesen
in
den
geschlossenen
Wald
überführt
—
diese
ist
am
schönsten
in
Indiana,
Ohio
und
Kentucky,
dann
wieder
in
Texas
entwickelt
—
finden
in
Europa
nicht
ihres
Gleichen.
Der
Wald
der
atlantischen
Gebirge
erinnert
dagegen
an
unsere
Mittelgebirgswälder.
Aber
dieser
Wald
ist
nicht
nur
ursprünglicher,
wenn
auch
leider
an
vielen
Stellen
sehr
mißhandelt,
sondern
vor
allem
reicher
an
verschiedenen
Baumarten.
Den
deutschen
faltigkeit
der
Eichen,
Ahorne,
Tannen
und
Föhren
interessieren.
Außerdem
ist
dieser
Wald
sehr
reich
an
Unterholz
und
Schling-
pflanzen.
Dabei
herrschen
aber
doch
im
ganzen
dieselben
Gattungen,
wie
im
deutschen
Wald
sieht
etwas
tropischer,
d.
h.
reicher
aus.
Ein
herrlicher
Schmuck,
der
in
Umriß
und
ernstem
Waldkleid
an
Schwarzwald
oder
Böhmer-
wald
erinnernden
Adirondacks,
White
Mountains
u.
a.
Waldge-
birge
des
östlichen
Nordamerika
und
der
Hügelländer
von
Minne-
sota
und
Wisconsin
sind
die
zahlreichen
Seen,
die
in
Maine
und
Minnesota
zu
Tausenden
vorkommen.
Es
giebt
keine
Kombination
von
Wasserspiegel,
Wald
und
Berg,
die
hier
nicht
verwirklicht
wäre.
Den
Europäer
carolina
bis
Alabama
die
südlichen
Küstenländer
bedecken,
durch
ihre
Einförmigkeit
erstaunen.
Sobald
aber
eine
feuchte
Vertiefung
den
Sandboden
durchbricht,
steht
er
subtropischer
Fülle
des
Pflan-
zenwuchses
gegenüber.
Wer
den
Kontinent
auf
einer
der
Pacifik-
bahnen
quert,
sollte
in
Denver,
Cheyenne
oder
sonst
einer
Steppen-
station
am
Fuße
des
Gebirges
Halt
machen,
um
die
großartige
Land-
schaft
zu
genießen,
die
auf
der
Grenze
von
Steppe
und
Hochgebirge
sich
entfaltet.
Niemand
wird
die
gelbgraue
Steppe
schön
nennen,
aber
der
Naturfreund
wird
einem
Steppenritt,
den
wolkenlosen
Himmel
über
sich,
die
Luft
mit
Wermuthgeruch
geschwängert,
die
Steppe
scheinbar
grenzlos
rings
umher,
Reiz
abgewinnen.
Die
Fel-
sengebirge
stehen
hinter
den
Alpen
an
landschaftlicher
Schönheit
zurück.
Unvergleichlich
ist
nur
das
Yellowstone-Gebiet
(s.
S.
343).
In
der
Sierra
Nevada
Kaliforniens
findet
man
dagegen
im
Yosemite-
Thal
und
anderen
Thälern
Schönheiten
ersten
Ranges,
auch
wenn
man
von
den
benachbarten
Hainen
der
Riesencedern
(Big
Trees)
absieht.
Wer
Sinn
für
die
intimen
Schönheiten
der
Natur
mitbringt,
wird
überall
in
Nordamerika
sich
angeregt
finden
und
wird
auch